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Familien-Rundwanderung: Sendero de Hondonero (SL-A 268, 4. Jan. 2023)

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Author

Trail stats

Distance
5.48 mi
Elevation gain
1,398 ft
Technical difficulty
Easy
Elevation loss
1,398 ft
Max elevation
4,292 ft
TrailRank 
64 5
Min elevation
3,190 ft
Trail type
Loop
Coordinates
137
Uploaded
January 7, 2023
Recorded
January 2023
  • Rating

  •   5 1 review
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near Villanueva del Rosario, Andalucía (España)

Viewed 156 times, downloaded 10 times

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Itinerary description

Diese einfache Rundwanderung erschließt mit seiner Streckenführung am Fuß der Sierras de Camarolos und del Jobo das großartige Bergpanorama des zentralen Teils des Arco de Calizo (Kalksteinbogen), der von El Torcal bis zur Boquete de Zafarraya reicht. Zwei Drittel des Rundkurses verläuft auf guten und markierten Pfaden, ein Drittel nutzt landwirtschaftliche Pisten; die Anstiege sind moderat. Und im Falle des Falles kann man die Wanderung an verschiedenen Punkten unterwegs über Abkürzungen zur Hauptpiste abbrechen. Mit Ausnahme des Abstechers zu den Pilas de Sinorito (Bild 1, WP 4) ist die Wanderung familiengeeignet. Dieser Abstecher jedoch folgt einem Ziegenpfad z.T. durch felsiges und rutschiges Gelände. Ziegen- bzw. Schafpfade hier im Karst und auf der Schattenseite der Berge sind oft glitschig, so daß es sicher keine gute Idee ist, derartige Routen seiner Oma oder ihrem Opa zuzumuten.

Als Zeitrahmen für den offiziellen Rundkurs von 7,3 km (ohne den o. g. Abstecher) werden 2 Stunden Laufzeit angegeben. Nun ja, ich halte das für sehr sportlich und deshalb als irreführend für den Normalwanderer mit Familie. Etwas mehr Zeit einzuplanen kommt der Realität bestimmt näher und wird auch der Attraktivität der Route eher gerecht. Mindestens 3 Stunden halte ich für angemessen. Es lohnt sich nämlich, öfter einmal stehen zu bleiben, um die Aussichten zu geniessen (Bilder 2, 3), den Blick zu schärfen und einfach mal genauer hinzuschauen. Übrigens, bei feuchter Witterung oder Schneeschmelze würde ich die Wanderung nicht empfehlen. Das feuchte Kalksediment auf den Wegen und Pisten hat die unangenehme Eigenschaft, sich wie schmierige Lehmklumpen unter den Schuhsohlen festzubacken. Und da im Winter die Nordseite der beiden Sierras nur wenig Sonnenschein erhält, dauert das Abtrockenen der Wege entsprechend länger.

Das Highlight der Wanderung kommt kurz nach Erreichen des WP 7 in Sicht, El Derrumbaero, das Geröllfeld eines Bergsturzes in der Sierra del Jobo (Bild 4). Das auslösende Ereignis ist noch recht frisch, gerade um die 50 Jahre alt. In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts war eine der klippenartigen Berge kollabiert. Wo die Felswand einst stand kann man noch erahnen. Das Gebiet, in dem die kollossalen Felsbrocken zu Tal rauschten und als ein beeindruckendes Geröllfeld liegen blieben, wird als El Derrumbaero inzwischen sogar touristisch durch einen eigenen Aussichtsplatz hervorgehoben, den Mirador del Alto de Hondonero.

Dabei sind derartige Felsstürze in Kalkgebirgen nicht ungewöhnlich. Durch Korrosion (das saure Regenwasser löst den Kalk aus dem Gestein) entstehen im Inneren des Berges Hohlräume, die sich im Laufe der Zeit immer weiter vergrößern und zu Höhlen werden. Der einst schiere Berg wird zum Karst und ist dann durchlöchert wie ein Schweizer Käse. Das berühmteste Beispiel für ein Karstgebirge in Andalusien ist das nahe gelegene El Torcal. Irgendwann kann der Berg instabil werden. Die Hohlräume fallen zusammen und es bilden sich Senken oder Einsturzkrater die sich dann mit Sediment füllen (Dolinen) oder aber der Berg kollabiert teilweise oder sogar ganz.

Der Felssturz und eine dünne Piste, die vom Mirador hochführt, wird bei WP 8 erreicht und auf einem Hinweisschild darauf hingewiesen, daß Wanderer hier vor anderen Verkehrsteilnehmern einen Vorrang genießen würden: "ATENCION Prioridad de Paso para Senderistas". Der Hinweis ist schon ein wenig verwunderlich: als ob hier jemals mit einem motorisierten Verkehrsandrang gerechnet werden könnte, nicht einmal in kühnsten Planerfantasien. Nun gut, unter Wahrung des Vorrechts für Wanderer folgt man dem Pistenfragment entlang der beeindruckenden Boulderfront ein Stück aufwärts bis zum WP 9. Jenseits dieses Wegepunktes verliert sich die Piste bald im nach Osten ansteigenenden Hang. Dies ist die Standardroute zum Gipfel des Pico Chamizo (1640 m) und eine andere Geschichte.

Die Planer des Sendero de Hondonero haben glücklicherweise einen natürlichen Über- oder besser Durchgang durch das Geröllfeld für ihre Wegführung gefunden. Diese Route zweigt bei WP 9 nach Norden ab und führt überraschend unspektakulär und ohne Klettereinlagen durch die Felsblöcke bis zur anderen Seite des Geröllfeldes bei WP 10. Von dort kann man im Rückblick das eben passierte Chaos noch einmal in vollen Zügen geniessen (Bilder 5, 6).

Vorausblickend erkennt man am nördlichen Hang den nahen WP 11, an dem die Route den vom Puerto del Quejigo herabkommenden Gran Senda de Malaga (GR 249) trifft, sowie nach Westen den oft gut besuchten Platz des Mirador Alto de Hondonero. Und etwas abseits und unterhalb davon kann man zwischen den einzelnen Felsen einige einladende grüne Flecken ausmachen: Es sind wunderbare natürliche Rastplätze, die verführerisch zu einer ausgiebigen Mittagspause einladen. Der Verführung sollte man ruhig nachgeben, denn der Schein trügt nicht. Auf weichem Graspolster sitzend und rückenfreundlich angelehnt an glatten Felsflächen, kann man entspannt und meditativ das vor einem ausgebreitete dramatische Bergpanorama genießen: Es gibt keinen besseren Platz für eine ausgiebige Rast weit und breit (WP 13).

Aber alles hat einmal ein Ende, auch die schönste Halbzeitpause. Kurz zurück über WP 12 und an einer temporären Quelle vorbei führt ein guter Pfad in nördliche Richtung (gleichzeitig die Variante des PR-A 394) am Fuße der mächtigen Sierra Gorda entlang. Bei WP 14 trifft er auf das Ende einer Piste, die bei WP 17 schließlich auf die Hauptpiste von Villanueva del Rosario zum Mirador trifft.

Noch eine Anmerkung zum Schluss:
Diese Beschreibung erfolgte nach bestem Wissen und Gewissen. Sie ist selbstverständlich sehr subjektiv und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Fehlerfreiheit. Und genau so selbstverständlich ist es aber auch, dass jeder der diese Wanderung nachvollziehen will, vorher seine körperliche und mentale Leistungsfähigkeit kritisch hinterfragt und für seine Unternehmung selbst die Verantwortung trägt.

Alexander Sy, Kiel, Alemania

Waypoints

PictographWaypoint Altitude 0 ft
Photo ofWP 1: Start/Ende Photo ofWP 1: Start/Ende Photo ofWP 1: Start/Ende

WP 1: Start/Ende

WP1: Ein günstiger Startpunkt liegt direkt an der Piste von Villanueva del Rosario zum Mirador del Alto de Hondonero. 100 m hinter der Abzweigung kann man gut parken.

PictographWaypoint Altitude 0 ft
Photo ofWP 2: Parkmöglichkeit nahe dem Startpunkt. Photo ofWP 2: Parkmöglichkeit nahe dem Startpunkt. Photo ofWP 2: Parkmöglichkeit nahe dem Startpunkt.

WP 2: Parkmöglichkeit nahe dem Startpunkt.

WP 2: Bei der Abzweigung am Parkplatz wendet sich die Route nach links.

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Photo ofWP 3: T-Kreuzung Pilas Photo ofWP 3: T-Kreuzung Pilas Photo ofWP 3: T-Kreuzung Pilas

WP 3: T-Kreuzung Pilas

WP 3: Nach rechts geht es auf (oft) rutschigen Ziegenpfaden zu den Pilas del Senorito, nach links zum Alto de Hondonero.

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Photo ofWP 4: Pilas del Senorito Photo ofWP 4: Pilas del Senorito Photo ofWP 4: Pilas del Senorito

WP 4: Pilas del Senorito

WP 4: Der Abstecher zu den Pilas del Senorito lohnt sich.

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Photo ofWP 5: Abzweigung

WP 5: Abzweigung

WP 5: Von links kommt ein ausgetretener Weg hoch; rechts weiter.

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Photo ofWP 6: Abzweigung Photo ofWP 6: Abzweigung Photo ofWP 6: Abzweigung

WP 6: Abzweigung

WP 6: Einmündung eines Pfades von links; rechts weiter.

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Photo ofWP 7: Abzweigung

WP 7: Abzweigung

WP 7: Eine Spur zweigt hier nach rechts ab und führt nach oben.

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Photo ofWP 8: Piste Chamizo Photo ofWP 8: Piste Chamizo Photo ofWP 8: Piste Chamizo

WP 8: Piste Chamizo

WP 8: Diese Piste kommt vom Mirador Alto de Hondonero und führt am Geröllfeld des Bersturzes entlang bis an den Beginn des Aufstiegs zum Chamizo.

PictographWaypoint Altitude 0 ft
Photo ofWP 9: Eingang Derrumbaero Photo ofWP 9: Eingang Derrumbaero Photo ofWP 9: Eingang Derrumbaero

WP 9: Eingang Derrumbaero

WP 9: Hier verläßt die Route die bequeme Piste nach links, um sich dem Geröllfeld zuzuwenden und irgendwie durch die Felsbrocken zu schlängeln. Keine Sorge, der Weg findet immer ein gut begehbares Angebot durch das Chaos.

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Photo ofWP 10: Ausgang Derrumbaero Photo ofWP 10: Ausgang Derrumbaero Photo ofWP 10: Ausgang Derrumbaero

WP 10: Ausgang Derrumbaero

WP 10: Und plötzlich hat man das Felschaos hinter sich.

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Photo ofWP 11: GR 249 Photo ofWP 11: GR 249 Photo ofWP 11: GR 249

WP 11: GR 249

WP 11: Der Sendero de Hondonero (SL-A 268) trifft auf den Gran Senda de Malaga (GR 249) und den PR-A 394 (Sendero de Sierra Gorda), die beide vom Puerto del Quejigo herunterkommen.

PictographWaypoint Altitude 0 ft
Photo ofWP 12: Abzweigung Photo ofWP 12: Abzweigung

WP 12: Abzweigung

WP 12: An der Abzweigung geht es nach rechts weiter, aber geradeaus in nur 100 m zu den schönsten Rastplätzen weit und breit

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Photo ofWP 13: Mittagspause

WP 13: Mittagspause

WP 13: Unterhalb des Miradors und abseits vom Trubel bietet sich ein großartiger natürlicher Rastplatz mit Panoramablick für eine genüßliche Mittagspause an.

PictographWaypoint Altitude 0 ft
Photo ofWP 14: Piste Photo ofWP 14: Piste Photo ofWP 14: Piste

WP 14: Piste

WP 14: Am Fuß der Sierra Gorda endet der Pfad an einer Piste, auf der es nach links weitergeht.

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Photo ofWP 15: Abzweigung

WP 15: Abzweigung

WP 15: An der Einmündung von links auf der Piste geradeaus weiter.

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Photo ofWP 16: Abzweigung

WP 16: Abzweigung

WP 16: An der Abzweigung nach rechts geht es geradeaus weiter.

PictographWaypoint Altitude 0 ft
Photo ofWP 17: T-Kreuzung

WP 17: T-Kreuzung

WP 17: An der T-Kreuzung trifft unsere Route auf die Hauptpiste Villanueva-Hondonero, an der auch der Start- bzw. Endpunkt liegt.

Comments  (1)

  • Photo of Grupo Xtrem🙂
    Grupo Xtrem🙂 Mar 2, 2023

    I have followed this trail  verified  View more

    El track es perfecto y la ruta preciosa

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