Lanzarote - Guinate-Höhenweg

Vom Centro Socio Cultural am Rand des Weilers Guinate (1) wandern wir auf der Schotterpiste ins Tal hinein. Das schöne Hochtal wird von zwei Bergrücken umrahmt. Am rechten Talrand versteckt sich hinter viel Grün der Vogelpark Guinate, das Geschrei der Vögel dringt bis zu uns herüber. Wir bleiben immer auf dem Hauptweg. Die Talflanken sind terrassiert, doch die meisten Felder liegen brach, Feigenkakteen haben von ihnen Besitz ergriffen. Der Weg steigt sanft an. Fast schon im Talschluss weisen Steinmännchen in einen rechts die Talflanke hinaufführenden Pfad (es gibt zwei Pfade, der zweite ist besser ausgetreten und beginnt etwa 50 m, bevor der Hauptweg zu einer Linkskehreausholt). Dieser läuft steil zum Kliffrand hinauf. Nach drei Minuten erreichen wir eine Aussichtskanzel (2) mit Panorama-Blick auf die Bucht von Famara. Doch damit nicht genug! Von der Kanzel aus folgen wir leicht rechts weiter dem Steig auf das Famara-Kliff (3). Die hier fast 500 m hohe Abbruchkante fällt jäh zum Meer ab und erlaubt eine grandiose Schau auf Lanzarotes kleine Schwester La Graciosa. Sofern man schwindelfrei ist bzw. nicht zu nahe an den Rand des Kliffs geht, lässt es sich auf diesem eine Viertelstunde nach Norden wandern. Schon bald öffnet sich der Blick auf die Salinen von El Río und die Playa del Risco am Fuß des Kliffs (siehe Tour 6). Von dem felsigen Kliffrand steigen wir auf undeutlichem Pfad wieder ins Tal von Guinate ab. Wir erreichen den Talgrund an einem alten Häuschen mit einer Zisterne davor. Hier gehen wir auf einem Feldweg zur Talmitte, in der wir auf den vom Hinweg bekannten Schotterweg treffen. Dieser bringt uns zurück zum Centro Socio Cultural von Guinate (1).