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Ybrig zum Pizol nonstop

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Trail stats

Distance
60.91 mi
Elevation gain
26,752 ft
Technical difficulty
Experts only
Elevation loss
25,190 ft
Max elevation
9,230 ft
TrailRank 
28
Min elevation
2,146 ft
Trail type
One Way
Time
2 days 2 hours 19 minutes
Coordinates
11603
Uploaded
June 22, 2016
Recorded
August 2015
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near Hinterthal, Kanton Schwyz (Switzerland)

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Itinerary description

Monstertour vom Ybrig zum Pizol

Mehr als 8000hm rauf und runter vom Ybrig nach Pizol in 48h non stop.
Lange Geplant, nun endlich erfolgreich durchgezogen.

Vorbereitung:
Der Hoch-Ybrig war lange mein Hausberg als Schneesportlehrer und SSBS Experte. Beim Pizol haben meine Eltern eine Ferienwohnung. Deswegen auch die Idee dazu das ganze zu verbinden. Für diese Monstertouren bin ich mich mental schon länger am Vorbereiten mit Freesolo Klettern, Klassische Bergtouren und Besichtigung von den Schlüsselstellen. Ähnliche schon von mir unternommenen Touren: Wägital+, Brienzergrat+, Hängeten und natürlich die Alpstein+ Monstertour.
Meine Projektliste zu finden auf meiner Webseite. Das Material habe ich in den Jahren nun schon sehr Optimiert. Meine Trailrunning Schuhe waren auch dabei für die langen Wander Passagen. Meine ultraleichten Karbonstöcke waren ebenfalls eine sehr gute Hilfe. Pickel hatte ich wie immer dabei, aber nicht gebraucht. Habe bei Abstiege von mehr als 2500hm immer wieder Knie Schmerzen. Martin der Physiotherapeut, Ernährungsberater und Bergbuddy zeigte mir den Einsatz mit dem Therapeutic Tape. Hat super gewirkt. Keinerlei Schmerzen in meinem Knie. Danke Martin für deine Hilfe.
Das Durchhalten einer Monstertour ist ansonsten Kopfsache. Das Problem ist meist nicht die Kondition, denn dafür bin ich viel am trainieren mit Joggen und Bergläufe, sondern die stetige Konzentration bei den vielen Schlüsselstellen und das Laufen in der Nacht. Ein klares Ziel vor sich zu haben und daran zu glauben, dass man es erreichen will und kann, ist das Wichtigste. Eine gute Vorbereitung natürlich vorausgesetzt. Mein bewährter Hiker Sound half mir die Tour mental durchzustehen. Sowie viele Energie Riegel und Gels für den Energiebedarf. Wasser führte ich etwa 2.5 Liter mit. Teils mit Protein Pulver oder Isotonisches. Auf der ganzen Tour hat es immer wieder Brunnen oder Quellwasser. Genug Wasser bei dieser Wärme war sehr wichtig und ein Knackpunkt bei der Planung.

Pausen:
Ziel war die Tour ohne Unterbruch durchzuführen. Also nix mit Schlafen oder trödeln. Eingeplant waren 2x 25min Powernap. Aber beim ersten Versuch vor dem Bärentritt war ich noch zu aufgeregt. Und nach genau 24h in Ober Bützi waren es die Fliegen und Insekten die mich wach hielten. Bei Foo auf 1875m war es mir zu kalt. Somit habe ich die Tour ohne Schlaf zu finden gemacht. Im Linthal kam ich am 6:00 Uhr an und machte mich auf die Suche nach einem Kiosk um Batterien zum kaufen. Dazu lief ich fast durch das ganze Dorf (siehe GPS Track) So hatte ich auch Zeit zu Frühstücken im Restaurant Frohsinn was 15min dauerte. Am 18:00 Uhr war ich in Engi und nahm beim Sternen mein Abendessen ein (25min). Bei beiden Restaurant konnte ich auch mein iPhone Laden. Einzelne kurze Trink- und Fotopausen natürlich immer wieder eingelegt.

Schwierigkeit:
Die Technischen Schwierigkeiten bezieht sich bei T5 auf die Überquerung Chläbdacher bis Lauiberg. Der Abschnitt Ober Stäfeli zum Sasberg sowie der Nord aufstieg zum Pizol. Viele T4 Passagen auf der ganzen Tour. In der Nacht beschränkte ich mich aber auf T3 Routen. Die Süd-Nord Überquerung vom Pfannenstock wäre eigentlich auch noch geplant. Aber aufgrund dem fehlendem Mondlicht, Die unbekannte Route und die dazu fehlende Markierung liess ich die Alternativ Route weg. Auch die Besteigung vom Fahnenstock lies ich wegen Dunkelheit bleiben.


Die Tour kann in vier Abschnitte unterteilt werden: Südliche Sihltalerkette. Silberen, Chärpf und das Sordona Gebiet.

Teil 1 - Start vom Ybrig mit Überschreitung der Südlichen Sihltalerkette.
Mit der Bahn hoch von der Weglosen zum Sternen im Hoch-Ybrig. Geplant wäre am 12:00 Uhr loszugehen. Da ich via ÖV kam, war ich schon früher im Bergrestaurant Sternen. Zeit genug für einen Kaffee mit sehr vielen anderen Wanderern die den schönen Tag genossen. Am 11:30 Uhr startete ich via Gross Sternen zum Forstberg und Druesberg. Auf diesen zwei Berge natürlich auch mehrere Wanderer. Beim Plaudern und erzählen von meiner Tour immer wieder fragende Blicke, aber auch Glückwünsche :-)
Die Chläbdächer sind mittlerweile noch Brüchiger geworden. Vor dem Mieserenstock zwei weitere Einheimische Berggänger getroffen. Bei der Höhe vom Ober Saas die erste Wasserquelle und das Wechseln von den Bergschuhen zu den Trailschuhe.

Teil 2 - Silberen und Brunalpeli Überquerung nach Linthal
Der Aufstieg entlang dem Wanderweg bis zum Alpli auf 1753m. Eine schöne Alp auf der gerade Renoviert wird. Wurde eingeladen auf Kaffee und Käse. Vielen Danke für die nette Gastfreundschaft.
Langsam kommt das Abendlicht. Der Wanderweg ab Teuf Boden via Lang Wand ist kaum zu finden. Danke dem GPS und Routenspürsinn aber möglich. Der Sonnenuntergang gerade noch auf der Silberen erlebt. Ein schöner Tag geht zu Ende.
Weiter und bald mit Stirnlampe dem gut markierten Wanderweg im Karstgebiet runter via Schwarz Nossen. Die Überschreitung vom Gämsloch und Pfannenstock lasse ich sein. Ab Silberenseeli wird der Weg sehr mühsam und passend zum kommenden Wegpunkt... Das Dräckloch dank GPS gefunden. Nun geht es wieder hoch dem Brunalpelital. Das Laufen in der Nacht benötigt Konzentration. Speziell wenn der Weg kaum auffindbar und so Verblockt ist. Bei Erigsmatt die Offizielle Wasserstelle. Der Mond ist mir keine Hilfe. Nur im schein der Stirnlampe runter via Bärentritt. Ich nahm den Weg via Tüfels Chilchli und den sehr steilen Abstieg ab Rieter Ortstafel. Im Nachhinein weiss ich eigentlich auch nicht so genau warum. Der Weg ist lange und ein Umweg. Aber der andere via Braunwald kannte ich schon.
Ich erreichte das Linthal gerade mit Sonnenaufgang. Auf der Suche nach neuen Batterien irrte ich durch das ganze Dorf. Bald fand ich einen Volg wo ich das gesuchte fand. Inzwischen habe ich auch Gefrühstückt. nach dem Auffüllen vom Wasser ging es am 7:30 wieder los auf die anderen Talseite

Teil 3 - Chärpf Gebiet Überschreitung von West nach Ost
Zuerst alles der Strasse entlang via Sasberg. Ab Ober Stäfeli verliert sich der Wanderweg und ich kämpfte mich durch das hohe und steile Gras. Zu meinem erstaunen fand ich im letzten Teil eine Kette. Die Ebene zum Bützistock flach und schon richtig Heiss. Statt der Überquerung ging ich weglos via Rot Ärd beim P.2170 durch. Die Fläche bei Ober Chüetaler Matt ist sehr schön. Die kleinen Seen und die zahlreichen Quellen machten die Wanderung sehr schön. Leider zu viele Kühe die die Landschaft mit ihrem Gewicht in diesem Sumpf sehr negativ prägten.
Als Aufstieg wählte ich eine der Rinnen die auf den Grat zog. Zum Teil steil aber nie über T4+. Auf dem Grat bei P.2515 suchte ich ein Durchgang zum Gross Chärpf. Ich liess es bleiben und zog über das gefährliche, Blockige Steinschlaggebiet in die Chärpfscharte zum Chli Chärpf. Von der Distanz her habe ich die Hälfte geschafft. Der Pizol ganz im Horizont so weit weg zu sehen, lies meine Motivation schon etwas sinken. Nun heisst es Kräfte Sammeln. Der Abstieg im T4 über die grossen Blöcke dauerte seine Zeit. Als Weiterweg nahm ich die schöne Wanderung via Tristenstein und unterhalb Bärenplatte. Bei Hängstboden der Strasse runter. Im unteren Teil nahm mich ein Bahn Arbeite mit seinem Auto ein Stück mit. Er setzte mich beim Restaurant Sternen ab wo ich mein Abendessen genoss. Am 19:00 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Foopass

Teil 4 - Sardona Pässe Überschreitung mit Pizol Überquerung
Der Foopass kam mir elend lange vor. Das lag wohl auch wegen dem nicht so Interessantem Weg bis nach Mittler Stafel. Bei Raminer Matt wieder mit Stirnlampe den Weg suchend zum Pass. Die Konzentration musste ich die ganze Zeit hochhalten. Die Müdigkeit spürte ich im Gleichgewicht. Aber die Technische Schwierigkeit war zum Glück nur im T3 Bereich. Meine nun zweite Nacht ist etwas kälter. Die Pausen beschränkten sich auf wenige Minuten. Der Muotatalersattel auch dank dem GPS gefunden. Zahlreiche Tierlaute und frische Spuren konnte ich ausmachen. Aber sehen konnte ich natürlich nicht viel. Die Querung zum Heubützlipass benötigte wieder mehr Konzentration (T3+). Am Plattenseeli viel Kühe. Das laufen mit den vielen Löchern im Wanderweg mühsam. Langsam verfluche ich diese Kühe. Einen Besuch zum Horni musste nicht nur wegen dem Namen sein. Das Morgenlicht zeigte die Umrisse der Bergkulisse. Beim Heidelpass stieg ich auf den einfachen Gipfel (T4-) zum Heidelspitz und wartete die 20min bis die Sonne kam um mich zu wärmte. Der Abendwind blies stark durch den Pass.
Ich war mir nicht sicher ob es Möglich war den Pizol via NordWest Flanke zu besteigen. Ein Bergsteiger der mir entgegen kam und die Grat Überquerung machen wollte zum Pizol, bestätigte mir die Machbarkeit. Bei der Alp Säss ging es nach einem Kaffee los via Piltschinabüchel und rechts vom Chneu hoch die steile Rinne hoch. Ich erwischte nicht immer die perfekte Route. Einmal musste ich umkehren weil ich zu stark rechts in die Felsen kam. Besser nicht via Chneu hoch, sondern rechts der Rinne hoch bis P.2300. Ab da links über das Steilgrass und weiter über das grosse Geröllfeld hoch rechts zum Gilbistock P.2718. Der Restaufstieg war dann einfacher zum Pizol. Ich beeilte mich, den wenn ich die Tour in genau 48h Abschliessen möchte, habe ich nun nur noch 15min Zeit bis zum Gipfel. Etwas ausser Atmen kam ich auf den sehr gut besuchten Endgipfel an. Judihui ich habe es geschafft. Ich bin auf dem Pizol nach genau 48 Stunden vom Hoch-Ybrig.
Abstieg über den Grat und nicht mehr wie früher über den Gletscher. Bei der Pizolhütte nahm ich die Bahn nach Furt. Der Rest lief ich mit meinem Vater runter zum Ferienhaus.

Positives: Leistung, Eindrücklich, Sternenhimmel, Ruhe
Negatives: Anstrengend, Lang, Kühle Nacht

Fazit: Lange sehr eindrückliche Monstertour. Sehr viele schöne Eindrücke sammeln können. Wieder mal meine Grenze neu setzen können.

Und nun? Was kommt als nächstes? Ich weiss es nicht. Zuerst mal am Chillen. Toll das ich keinerlei Schmerzen oder Muskelkater nach der Tour habe. Ein Zeichen das ich auch wärend der Tour schaute das ich meinen Körper zwar fordere, aber nicht überfordere. Das es weitere „Wilde“ Touren geben wird, ist klar. „Berge sind schön, aber gefährlich„ Mal schauen was sich so ergibt :-) Vielen Danke an Outdoor Research für den Support. Aber auch an alle Freunde die an mich glaubten und mich vor- und während der Tour Mental unterstützten.

Es gibt keine intensiveren Eindrücke als diejenigen die wir an der Grenze unserer Möglichkeiten gewinnen.

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